What´s next? Kunst nach der Krise.
Wie wird sich das Schicksal der Kunst gestalten, nachdem der Markt gestorben, die Utopie dahin und Gott tot ist? Mögliche Antworten auf diese Frage bündeln die Herausgeber Johannes M. Hedinger (Com&Com) und Torsten Meyer über 672 Seiten, die sich wiederum auf 177 Essays und Interviews und 154 Thesen von 304 Autoren verteilen. Den ganzen Beitrag lesen »


Auch in diesem Jahr präsentieren sich Künstler im ehemaligen Industriegebiet und Arbeiterwohnviertel an der Spree. Dabei öffnet das Umspannwerk in der Wilhelminenhofstraße erstmalig seine Pforten. Insgesamt sollen die Ausstellungsstätten weniger gestreut, sondern eher gebündelter organisiert sein.
Der Künstler und Ökonom Mark Brogan hat 2005 ein Marktforschungsinstitut in Belgrad gegründet und bis 2010 geleitet. Durch die Videoarbeit „The Typical Reject“ wird ein dokumentarischer Realismus aufgezeigt. Die zeitgleiche Arbeit als Manager und „Artist in Residence“ konfrontiert ihn mit einer ethischen und ideologischen Jouissance sowie mit dem daraus entstehenden inneren Konflikt. 
Das multidisziplinäre Kunstprojekt „BLOCH“ der Künstlergruppe Com&Com soll Menschen, Traditionen und Bräuche verschiedener Kulturen miteinander in Dialog bringen. Bei dem Alpenzeller Fastnachtsbrauch wird der letzte Fichtenstamm des Winters, also Bloch, in einer eintägigen Prozession in das nächste Dorf und wieder zurückgezogen, um ihn dann meistbietend zu versteigern. Das Holz wird dann zu Schindeln und Möbeln weiterverarbeitet und
Rasender Stillstand aller Orten: Gefühlte Stagnation in der Politik und zunehmende Komplexität in der Wirtschaft stellen neue Herausforderungen an Manager und Politiker, die aufgefordert sind, nach Alternativen zu suchen. An dieser Stelle werden subversive Strategien, die in der Kunst die Interaktion zwischen Werk, Künstler und Publikum ausmachen, für politische und ökonomische Kontexte immer bedeutungsvoller. Dabei geht es weniger darum, die Kunst in die Dienste von wirtschaftlichen und politischen Interessen zu stellen. Vielmehr sollen neue Zugänge und Verbindungen geschaffen werden. Kunst kann so zur innovativen Ressource werden, um gesellschaftliche, wirtschaftliche sowie politische Blockaden aufzubrechen.
Kooperative Kunststrategien