Rundgang 09 – Tage der offenen Tür der UdK Berlin

Vom 17. bis 19. Juli 2009 öffnet die UdK Berlin ihre Türen für interessierte Besucherinnen und Besucher zum Rundgang09. In Ateliers, Werkstätten und Studios, auf den Probebühnen, Fluren und in den Seminarräumen zeigen die Studierenden der vier Fakultäten Bildende Kunst, Gestaltung, Musik und Darstellende Kunst sowie des Zentralinstituts für Weiterbildung Ausschnitte aus ihrem künstlerischen Schaffen.

Weit über die Stadt verteilt können die Besucherinnen und Besucher an den unterschiedlichen Standorten der größten künstlerischen Hochschule Deutschlands ein breites Spektrum künstlerischer Arbeit entdecken: Bildende Kunst, Experimentelle Mediengestaltung, Architektur, Musik, Design, Bühnenbild, Mode, Visuelle Kommunikation, Schauspiel, Musiktheater, Tanz, Klangkunst und Performances stehen auf dem Programm.

Das ausführliche Rundgang-Programm ist ab 1. Juli 2009 online unter
www.udk-berlin.de
Das Programmheft kann bestellt werden bei
rundgang@udk-berlin.de

Geschrieben in Veranstaltungen von Christian Ziems | 2 Kommentare

2 Kommentare bisher

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  1. 21. Juli 2009 um 12:01 Uhr

    Larissa Bronk sagt,

    Diese Mail erreichte mich heute vormittag. Sehr interessant, denn ich bin beim Rundgang eher unfreiwilliger Zeuge dieses Spektakels geworden 😉

    Aktuelle Proteste:

    Während der UdK-Präsident Prof. Martin Rennert den Rundgang feierlich im Hofgarten eröffnete, verbarrikadierten Studierende
    den Haupteingang mit Gittern und Sitzblockaden. Sie fordern die Berufung der Künstlerin Dr. Hito Steyerl.

    Alle Statements der Studierenden auf:
    http://udk-berufungsverfahren.blogspot.com/

    Ausführliche Mitteilung:
    Der Rundgang der Universität der Künste Berlin gewährt als Tag der Offenen Tür jährlich über zehntausend Interessierten einen Einblick in die Arbeit und das Studium an Deutschlands größter Kunsthochschule. Doch während am 16.07.2009 Präsident Prof. Martin Rennert den Rundgang feierlich im Hofgarten eröffnete, verbarrikadierten Studierende den Haupteingang mit Gittern und Sitzblockade. Innen und Außen stauten sich Menschenmengen. Hiermit brachten die Studierenden lautstark ihren Protest gegen ein nicht nachvollziehbares Berufungsverfahren an der Fakultät Bildende Kunst zum Ausdruck. Die Studierenden fordern die Anerkennung des studentischen Votums und die Berufung der international renommierten Künstlerin Dr. Hito Steyerl zur Professorin. Obwohl sich über ein Viertel der Studierendenschaft aktiv solidarisiert, ist der Ausgang des Verfahrens auch nach mehreren Abstimmungen im Fakultätsrat ungewiss. Es bleibt abzuwarten, ob der bisher nicht repräsentierte Bereich Film / Video endlich mit einer für die Ausschreibung entsprechend qualifizierten Professorin besetzt wird.

    Die momentane innerpolitische Situation an der UdK wurde bereits 2006 in den Medien kritisch diskutiert. Damals boykottierten die Studierenden den Rundgang mit der Aktion „Außer Haus,“ um gegen den Weggang der Professoren Stan Douglas, Daniel Richter und Tony Cragg zu protestieren. Seitdem scheint sich an der Fakultät Bildende Kunst nicht viel verändert zu haben. Seit drei Jahren muss die ehemalige Klasse von Stan Douglas ohne einen festen Professor auskommen, und kämpft jetzt an der Seite des Fachschaftsrates Bildende Kunst und der autonomen studentischen Organisation Interflugs für die Berufung von Hito Steyerl. Ihre Arbeiten als Filmemacherin und Autorin in den Bereichen essayistischer Dokumentarfilm, postkoloniale Kritik, Feminismus und kulturelle Globalisierung – bewegen sich zwischen Film und bildender Kunst sowie Theorie und Praxis. Steyerl verkörpert eine mehrdimensionale Perspektive, eine interdisziplinäre Praxis, und ein interkulturelles Verständnis. Die von ihr geführten Diskurse gehören längst zum internationalen Kanon zeitgemäßer künstlerischer Lehre, welche die UdK in der Praxis immer wieder ignoriert.

    Um die Blockade der Offenen Tür zu beenden, einigten sich die Studierenden mit dem Präsidenten auf eine Verhandlung am 24. Juli. Nun steht Prof. Martin Rennert unter Handlungsdruck – wird es ihm gelingen, zwischen den Forderungen der Studierenden und denen des Fakultätsrats zu vermitteln? Die Lehre muss um die Diskurse Film, Feminismus und postkoloniale Kritik erweitert werden!

    Verfasst von den Studierenden der Bildenden Kunst an der UdK, 20. Juli 2009

  2. 29. Juli 2009 um 22:46 Uhr

    Alex Pochinski sagt,

    Ich finde ja den interdisziplinären Ansatz ganz interessant….

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