Kunstsalon- die Alternative

Geschrieben in Veranstaltungen von Christian Ziems | 1 Kommentar

Kritik an der Kreativwirtschaft

Ein sehr interessanter Text, den ich in den Tiefen des Internets entdeckte. Ich finde, dass man den Kreativberufen mehr Freiheiten einräumen sollte. Neue Ideen sind in jedem Unternehmen notwendig und sollten nicht unterschätzt werden. Kreativität kann nicht „gerastert“ werden, denn sie erfordert Gedankenfreiheit!

Eure Larissa

Geschrieben in Entdeckungen von Larissa Bronk | Keine Kommentare

KUNSTMESSE „FRIEZE“

Sammler, Künstler, Schaumschläger

Von Ingeborg Wiensowski

Nach dem Banken-Crash könnte nun der Kunst-Crash kommen: Bei der Londoner Messe „Frieze“ entscheidet sich, ob es auch auf dem Markt für Gemälde und Skulpturen eine Spekulationsblase gibt – und ob sie platzen wird.

Im Kunstbetrieb soll es Leute geben, wenn man der „Süddeutschen Zeitung“ vom vergangenen Samstag glauben darf, die der Finanzkrise gelassen gegenüber stehen und die darin sogar „endlich“ eine Normalisierung des wild gewordenen Kunstmarktes sehen.

Galeristen zum Beispiel sagen Sätze wie „Beste Qualität setzt sich immer durch“ oder es sei in einer Krise „vorbei mit den leichtfertigen Käufern, die nur nach Namen sammeln, nicht nach wirklichem Interesse“.

KUNSTMESSE „FRIEZE“: ERST FLASH, DANN CRASH

Man kann diese Äußerungen gleich überprüfen: Am Mittwochabend wird in London die „Frieze“ eröffnet, eine der wichtigsten und größten Kunstmessen weltweit. Eine Zitterpartie für die Veranstalter? Matthew Slotover, Messechef zusammen mit seiner Kollegin Amanda Sharp, ist realistisch und trotz aller Finanzkatastrophen vorsichtig optimistisch, denn Absagen von Galerien habe es nicht gegeben.

Natürlich wisse er, dass einige deramerikanischen Sammler nicht kommen werden, aber wenn er die Liste der eingeladenen Sammler durchsehe, sei nicht viel „quick money“ darunter. „Wir wissen allerdings nicht, wie tief diese Krise gehen und wie weit sie auch den Kunstmarkt betreffen wird.“

Im Übrigen habe er die Probleme kommen sehen, sagt er, der Hype habe schon im vergangenen Jahr abgenommen. „2006 war absolut verrückt, Tausende von Sammlern riefen ihre Kunstberater und Händler mit dem Auftrag an, dass sie fast jeden Preis für gewisse Arbeiten zahlen würden. Und die Galeristen schlugen sich mit dem Problem herum, an wen sie verkaufen sollten.“

„Schaumschläger“ wäre der passende Begriff für diese Akteure, sagt ein Sammler und meint zum Beispiel Gloria von Thurn und Taxis, die in peinlichen Fernsehsendungen als Sammlerin vorgeführt wurde, an ihrer Seite ihr New Yorker Galerist Leo König. Als die Dame dann ihre gesamte gerade eingekaufte Sammlung bei Phillips de Pury versteigern ließ, hörte man keinen Protest von Galeristen – die hatten die Arbeiten ja an sie verscherbelt.

Selbst die Künstler sahen dem Treiben zu, ohne laut zu protestieren. Ein exzellenter Maler wie Johannes Kahrs musste vor einem Jahr zum Beispiel erleben, wie eines seiner raren Bilder in einer Auktion für das Zehnfache von dem verkauft wurde, was er dafür ein paar Wochen zuvor von einem Galeristen bekommen hatte. Aber statt öffentlich zu protestieren, ärgerte er sich lieber im stillen Kämmerlein.

Galeristen waren es auch, die Makler jeder Art, gelangweilte Erben, vermögende Gattinnen und Neureiche auf der Suche nach gesellschaftlicher Bedeutung ohne intellektuelle Anstrengung an Bord der glitzernden Kunstszene geholt haben. Über Kunst wurde da wenig geredet und wenn, dann über Preise. Gespräche drehten sich eher darum, wer wo zu welchem Dinner eingeladen war oder welcher Star-Künstler sich gerade auf der Yacht eines Sammlers aufhielt.

Da klingt es schon wie Kabarett, wenn der Direktor der Galerie Hauser & Wirth der „Süddeutschen Zeitung“ folgende Erkenntnis zum Besten gibt: „Sollte die aktuelle Situation dazu führen, dass wieder mehr über Substanz gesprochen wird, kann das der Szene nur gut tun.“

Vielleicht sollte der Hauser & Wirth-Mann nicht abwarten, ob die „aktuelle Situation“ zu substantiellen Gesprächen führt. Er könnte einfach selbst ein Kunstmarkt-Hilfsprogramm mit mehr Inhalten, weniger Events und vernünftigen Preisen starten. Sofort in der Galerie und ab morgen im Licht der Öffentlichkeit, bei der Londoner „Frieze Art Fair“.

Und damit würde die Galerie auch die Anstrengungen Mattew Slotovers unterstützen, der als Direktor der Kunstmesse einiges tun kann. So will er z.B. dem Handel die besten Bedingungen geben und die Messe in London „durch gute Koordination mit Museen und Institutionen“ noch attraktiver machen. Und jetzt „erstmal die Händler beruhigen, keine Panik schüren, keine Wunder erwarten und Vertrauen erhalten“, sagt Slotover. Das z.B. hat seine Messeleitung in der Hand, mit strenger Qualitätsauswahl der Galerien und sogar der Kunst, die auf der „Frieze“ von den Ausstellern vorher eingereicht werden muss.

Seine größtes Vertrauen setzt Slotover allerdings auf die Sammler, die sich als Kunstliebhaber verstehen und nicht als Investoren und Spekulanten. „Kunst ist ein Teil ihres Lebens, intellektuell und auch kulturell.“ Und so ein Leben setzt man fort, Gott sei Dank nicht mehr auf dem überspannten Kunstmarktniveau der vergangenen Jahre.

Quelle: SPIEGEL-Online 14.10.2008

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Neurophone von Patrick Flanagan

Hören mit der Haut anstatt mit den Ohren

Neurophone

Hören ist nicht nur über die Ohren möglich – es gibt ein Gerät, durch das man direkt mit der Haut statt mit den Ohren hören kann. Das Neurophone, das Klanginformationen durch Hautkontakt überträgt, wurde Den ganzen Beitrag lesen »

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Der Kunstherbst naht

Das 13. ART FORUM BERLIN –
Ein Magnet für Gegenwartskunst

Vom 31. Oktober bis 03. November 2008 findet das dreizehnte ART FORUM BERLIN – die internationale Messe für Gegenwartskunst – auf dem Messegelände Berlin statt.

Veranstaltet von der Messe Berlin GmbH, in Zusammenarbeit mit einem internationalen Galeriefachbeirat, ist das ART FORUM BERLIN eine der mutigsten und konsequentesten Messen auf internationalem Niveau…

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Klangwaagen

– fünf kinetische Klangskulpturen, 1995

Fünf kinetische Klangskulpturen, die nach dem Prinzip der Balance arbeiten. Ein Waagebalken trägt an seinem einen Ende einen Stein und an seinem anderen eine Art von Auffangbecken. Aus einem Reservoir läuft Wasser durch ein Rohr und über ein Ventil in das Becken. Wenn mit der Zeit genügend Wasser in dem Auffangbecken angesammelt ist, gerät der Waagebalken aus seinem Gleichgewicht. Das Auffangbecken wird zum Wasserspeier und gießt das Wasser aus. Nachdem das Wasser ausgelaufen ist, schnellt der Waagebalken mit Schwung zurück, der Stein am anderen Ende des Waagebalkens schlägt auf einen Klangkörper aus Metall. Danach beginnt das Spiel von Wasser und Klang aufs Neue.

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Hallo Welt!

„Wirkungen“ ist ein transdisziplinäres Forschungsprojekt, welches sich mit der Ergründung von Schnittmengen zwischen Kunst und Ökonomie befasst. Zielsetzung ist die Konzeptionierung gegenseitiger, nutzenbringender Einflussnahme beider Komponenten. Daraus ergeben sich folgende Grundfragen: Wie kann Kunst vorteilhaft auf ökonomische Prozesse einwirken? Welcher ökonomischer Hilfsmittel könnte sich der Kunstbetrieb nutzenbringend bedienen?

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© Christan Ziems